Die für November hohen Auftriebszahlen von 300 Tieren – 60 Tiere mehr als im Vorjahr- lockten eine große Zahl von interessierter Kundschaft aus Südtirol und darüber hinaus in die Versteigerungshalle nach Bozen…
Versteigerungsbericht Grauvieh, Holstein und Pinzgauer vom 09. Februar 2023 in Bozen
13. Februar 2023
Das Angebot bei der Februarversteigerung erstreckte sich auf insgesamt 115 Grauvieh – Tieren, 69 Holstein – Rindern und 5 Pinzgauer – Tieren.
Grauvieh
Die 115 gemeldeten Grauviehrinder waren in allen Kategorien gut aufgeteilt, sodass in man in keiner Kategorie ein Überangebot vorfand. Die Tiere waren in sehr gutem Haltungszustand, was im Februar auch zu erwarten ist. Die Kühe präsentierten sich wiederum mit guten bis sehr guten Euteranlagen mit ansprechender Milchmenge. Auch bei den Kalbinnen und Jungrindern fand man einige Spitzentiere vor. Einzig die jungen Kälber bis zu einem Alter von drei Monaten waren bei dieser Februarversteigerung von der Qualität etwas durchwachsen.
Den Höchstpreis bei den Grauvieh-Erstlingskühen erreichte die Kat. Nr. 60, eine Merlun-Tochter von Pigneter Reimund, Stickler aus Völs am Schlern, welche mit 29,4 kg Milch zum stattlichen Preis von 2.838€ nach Völs verkauft wurde.
Kat. Nr. 72, eine Niberg-Tochter von Alber Thomas, Gfrar aus Vöran kam für 2.574€ nach Livigno.
Den Höchstpreis bei den Mehrmelkkühen erreichte die Nordius-Tochter von Pixner Paul, Hinterbrugger aus St. Martin in Passeier, welche zum Preis von 3.000€ nach Pflersch wechselte.
Kat. Nr. 102, eine trächtige Kalbin von Pfeifer Heinrich, Tschuegg aus Leifers erzielte einen Preis von 2.376€. Sie wechselte nach Deutschnofen.
Kat. Nr. 109, eine Merlun-Tochter von Reiterer Christian, Trotnerhof aus Hafling kam für 2.288€ nach Deutschnofen.
Pinzgauer
Erfreulich war das Angebot an Pinzgauer Kälbern, welche sich äußerst typstark den Käufern präsentierten.
Holstein
Die Qualität der Holsteinkühe und Kalbinnen war wiederum sehr gut. Den Käufern wurden Spitzentiere zum Verkauf angeboten. Der Verkauf gestaltete sich erwartungsgemäß zügig und die Preise waren zufriedenstellend bis zu den Kälbern.
Teuerste Erstlingskuh war die Hothand-Jungkuh von Trocker Eva, Tanetz aus Kastelruth, welche zum stolzen Preis von 3.300€ nach Ratschings verkauft wurde.
Kat. Nr. 12, eine Endurance-Tochter von Irsara Josef, Niederhof aus St. Andrä/Brixen wechselte für 2.838€ nach Pfitsch.
Kat. Nr. 16, eine Mehrmelkkuh von Plaikner Herbert, Gratschmüller aus Toblach kam für 2.838€ nach Vöran.
Kat. Nr. 23, eine Hotline-Tochter von Zöggeler Bernhard, Angerer aus Jenesien erzielte einen Preis von 2.640€. Sie kam auf den Ritten.
Kat. Nr. 27, eine Gymton-Tochter von Schweigkofler Robert, Boar vom Ritten wechselte für 2.706€ nach Villanders.
Die Februarversteigerung ist wie gewohnt in der Preisgestaltung etwas schwieriger und erfahrungsgemäß steigert sich das Preisniveau in den kommenden Monaten. Grund für diesen Preisanstieg im Frühjahr ist sicherlich die geringere Anzahl der zum Verkauf angebotenen Tiere. Somit wurde vom Vorstand des Südtiroler Rinderzuchtverbandes beschlossen, die Versteigerung vom 16. März gemeinsam (Fleckvieh-Grauvieh-Holstein-Pinzgauer) abzuhalten. Hiermit möchte der Südtiroler Rinderzuchtverband alle kaufinteressierten Züchter und Händler einladen, bei dieser buntgemischten Rinderversteigerung teilzunehmen.