Die für November hohen Auftriebszahlen von 300 Tieren – 60 Tiere mehr als im Vorjahr- lockten eine große Zahl von interessierter Kundschaft aus Südtirol und darüber hinaus in die Versteigerungshalle nach Bozen…
Versteigerungsbericht Grauvieh, Holstein, Pinzgauer am 11.Februar 2021
Die Versteigerung vom Februar stand unter der neuerlichen Ausgangssperre nicht unter einem guten Stern. Die Unsicherheit ob Käufer kommen und dass nicht zu viele Versteigerungsbesucher kommen war unter den Verantwortlichen groß. Im Nachhinein kann man sagen die Versteigerung war bezüglich den Covid 19 Richtlinien in Ordnung und sie wurde so gut als Möglich abgehalten. Die Auftriebszahl war mit 168 Tieren überschaubar und bot in jeder Kategorie ein vernünftiges Angebot.
Grauvieh:
Kühe waren erwartungsgemäß gefragt und top Kühe wurden auch mit hohen Preisen ersteigert. Aufgefallen ist auch, dass Besucher aus den italienischen Nachbarprovinzen sogenannte Alm Kühe (mittlere Milchmenge im Idealfall trächtig) oder Kalbinnen welche etwas später kalben gesucht hätten. Erfreulich war bei dieser Versteigerung, dass wieder einmal ein Stier aufgetrieben wurde. Seine interessante Abstammung und sein korrekter Körperbau trugen dazu bei, dass ein guter Preis bezahlt wurde. Bei den Kalbinnen wurde wie immer der Preis der Qualität angepasst. Jungrider waren sicherlich zu wenig gemeldet und vor allem die Nachfrage nach hornlosen Tieren steigt. Der Preis für Kälber war mit 414€ nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass einige Kälber nicht die Qualität und Pflege für eine Zuchtviehversteigerung hatten.
Der Grauviehstier Kat. 97 wechselte um 2266€ von Eller Stefan, Kasser, Ratschings nach Mölten.
Die Uni Erstlingskuh von Pichler Andreas,Branter, St. Leonhard in Passeier wechselte zum Tageshöchstpreis von 3520€ zu einem Züchter ins Sarntal.
Pinzgauer:
Bei den Pinzgauer war die Qualität der gemeldeten Tiere erfreulich und somit konnten für die 4 Jungrider zufriedenstellende bis gute Preise erzielt werden.
Holstein:
Gesunde gepflegte Holsteinkühe kosten nach wie vor gutes Geld und die Aufzucht und Haltung von Holsteintieren wäre für viele Betriebe sicherlich finanziell interessant. Das bestätigt einmal mehr der niedrige Preis bei den Zuchtkälbern und Jungrindern.
Die Top McCutchen Erstlingskuh Elleen von Oberhofer Markus, Holza, Martell wechselte um 3080€ zu einem Züchter auf den Nonsberg.
Die Brekan Kalbin von Bachmann Günther, Schake, Gsies wurde von einem Züchter aus Martell um 2.794€ ersteigert.
Im Großen und Ganzen können wir wieder auf eine den Umständen entsprechend gute Versteigerung zurückblicken und hoffen von Monat zu Monat, dass wir wieder zur Normalität zurückkehren können.