Die für November hohen Auftriebszahlen von 300 Tieren – 60 Tiere mehr als im Vorjahr- lockten eine große Zahl von interessierter Kundschaft aus Südtirol und darüber hinaus in die Versteigerungshalle nach Bozen…
The Show must go on!
Auch in besonderen Zeiten hat gutes Zuchtvieh seinen Wert. Mit seiner ersten Online-Ausstellung: The Show must go on! hat der Südtiroler Rinderzuchtverband Mut zu Neuem bewiesen und seinen Mitgliedern eine Plattform geboten, um Ihre Zuchttiere zu präsentieren.
Die erste Online-Ausstellung des Südtiroler Rinderzuchtverbandes ist Geschichte. Bis zum 30. Juni konnte jedes Mitglied des Südtiroler Rinderzuchtverbandes selbstgemachte Bilder seiner Herdebuchtiere einschicken. Insgesamt 121 Tiere der Rassen Pinzgauer, Grauvieh, Fleckvieh, Holstein und Pustertaler Sprinzen – aufgeteilt in 12 Kategorien- konnte der Südtiroler Rinderzuchtverband so auf seiner Website präsentieren. Je nach Rasse wurden die Tiere in die Kategorien: Trächtige Kalbinnen, erst- und zweitlaktierende Kühe und Kühe ab der dritten Laktation eingeteilt. Vom 15. Juli bis zum 8. August konnte jeder auf der Website des Südtiroler Rinderzuchtverbandes für seine Favoriten abstimmen. Je Kategorie konnten zwei Herzen für die persönlichen Favoriten vergeben werden. Insgesamt wurden weit über 7.800 Herzen vergeben, was den Zuspruch dieses Formates bei der Züchterschaft und der Bevölkerung unterstreicht. Nun stehen die Sieger und Reservesieger der einzelnen Kategorien fest. Die Erst- und Zweitplatzierten jeder Kategorie werden in den kommenden Wochen vom Südtiroler Rinderzuchtverband prämiert und erhalten ein Andenken an dieses digitale Format des Schauwesens.
Pinzgauer
Bei den Pinzgauerkühen holte sich Milena (Brutus x Locki) von Josef Ebenkofler, Oberpichler aus Sand in Taufers den Sieg. Reservesiegerin wurde Nanni (Karat x Mato) von Thomas Aichholzer aus Welsberg/Taisten. Die Pinzgauerkühe präsentierten sich als eine der stärksten Gruppen der Online-Ausstellung, dies spiegelte sich vor allem bei den abgegebenen Stimmen wieder.
Siegerin Milena von Josef Ebenkofler
Reservesiegerin Nanni von Thomas Aichholzer
Der erste Platz bei den trächtigen Kalbinnen ging an Flocke (Malaga x Ramses), ebenfalls von Thomas Aichholzer aus Welsberg/Taisten. Der zweite Platz ging mit Berbura (Brutus x Mozart) von Francesco Costabiei, Bieihof ins Gadertal.
Siegerin Flocke von Thomas Aichholzer
Reservesiegerin Berbura von Francesco Costabiei
Grauvieh
Die erst- und zweitlaktierenden Kühe der Grauviehrasse überzeugten mit Doppelnutzung und Typ. Den ersten Platz sicherte sich Konrad Mair, Stanerwies, Deutschnofen mit seiner Erstlingskuh Fanny (Dalbdam x Baros). Reservesiegerin wurde Aga (Dalbdam x Nigal) von Andreas Franz Pichler, Brandter aus St. Leonhard in Passeier.
Siegerin Fanny von Konrad Mair
Reservesiegerin Aga von Andreas Franz Pichler
Der erste Platz bei den Grauvieh Mehrmelkkühen ging an eine der wohl bekanntesten Grauviehkühe Südtirols: Gemse (Dalbdam x Derimo) von Franz Auer, Oberhof, St. Leonhard in Passeier. Gemse wurde dieses Jahr in der 5 Laktation mit 91 Punkte bewertet. Der zweite Platz ging an Reinhard Tschager, Hilber aus Deutschnofen mit Milva (Nordius x Dobbner).
Siegerin Gemse von Franz Auer
Reservesiegerin Milva von Reinhard Tschager
In der Kategorie trächtige Kalbinnen der Rasse Grauvieh erhielt Resi (Dobbal x Dalman) von Rudolf Pichler, Pfeifer aus Moos in Passeier die meisten Stimmen. Reservesiegerin wurde Astrid (Artun x Donnkan) von Werner Markart, Bartiler aus Ratschings.
Siegerin Resi von Rudolf Pichler
Reservesiegerin Astrid von Werner Markart
Fleckvieh
Der erste Platz bei den Jungkühen der Rasse Fleckvieh ging an Olina (Wattking x Zasport) von Anton Oberleiter, Angerer aus Sand in Taufers. Olina wurde als Erstlingskuh mit 88 Punkten bewertet. Der Reservesieg ging an Milke (Maxx x Sanddorn) von unserem stellvertretendem Obmann Michael Treyer, Treyackerhof aus St. Georgen.
Siegerin Olina von Anton Oberleiter
Reservesiegerin Milke von Michael Treyer
Die Fleckvieh Mehrmelkkühe überzeugten durch Rahmen und sehr gute Euter. Die meisten Stimmen gingen an Kati (Hutmann x Safir) von Alois Jakob Gross, Moar in der Wies aus Sarnthein. Kati ist mit 91 Punkte bewertet. An zweiter Stelle reihte sich Samira (Manuap x Hupsol) von Jakob Gartner, Oberachrain aus Ahrntal.
Siegerin Kati von Alois Jakob Gross
Reservesiegerin Samira von Jakob Gartner
In der Kategorie trächtige Kalbinnen überzeugte Gana (Mogul x Waldbrand) von Engelbert Messner, Klammer aus Rasen/Antholz. Der Reservesieg ging an Rummel (Parisse x Insel) von Manfred Knapp, Lempfrecher aus Sand in Taufers.
Siegerin Gana von Engelbert Messner
Reservesiegerin Rummel von Manfred Knapp
Holstein
Den ersten Platz bei den erst- und zweitlaktierenden Kühen der Holsteinrasse holte sich die Mccutchen-Tochter Eleen von Heinrich Markus Kofler, Brugghof aus St. Felix. Hinter ihr reihte sich Hummel (Delorean x Clark) von Evelyn Wiedmer, Leadner aus Mölten ein. Beide Tiere spiegeln die hohe Qualität wieder, die die Holsteinzucht in Südtirol mittlerweile erreicht hat.
Siegerin Eleen von Heinrich Markus Kofler
Reservesiegerin Hummel von Evelyn Wiedmer
Bei den Holstein Mehrmelkkühen sicherte sich Fanni (Eudon x Attilio) von Helmuth Alber, Brunnerhof aus Hafling die meisten Stimmen. Der Reservesieg ging an Pink (Santana x Goldfarm) von David Weissteiner, Weissteiner aus Pfitsch. Auch bei den Mehrmelkkühen überzeugte die Holsteinrasse durch ihre exzellenten Euteranlagen. Die Siegerin und Reservesiegerin wurden jeweils mit M und E in diesem Merkmal bewertet.
Siegerin Fanni von Helmuth Alber
Reservesiegerin Pink von David Weissteiner
In der Kategorie trächtige Kalbinnen ging der erste Platz an Merle (Awesome-Red x Ralstrom) von Reinhard Tschager, Hilber aus Deutschnofen. Den zweiten Platz holte sich Holly (Sound System x Piqout-R) von Benedikt Haller, Angerhof aus Ridnaun. Beide Tiere wurden als Jungrind bzw. trächtige Kalbin über eine Versteigerung des Südtiroler Rinderzuchtverbandes vermarktet.
Siegerin Merle von Reinhard Tschager
Reservesiegerin Holly von Benedikt Haller
Pustertaler Sprinzen
Die Gruppe der Pustertaler Sprinzen präsentierte sich ebenfalls sehr stark. Die rote Erstlinkskuh Nina (Olliver x Fidor) mit Kalb Naomi (Uri) von Bernhard Gufler, Unterer Oberegger aus St. Leonhard in Passeier konnte die meisten Stimmen für sich verbuchen. Der Reservesieg ging mit Sissi (Odin x Pegasus) und Kalb Fernando (Fritz) von Daniel Ploner, Dirsching aus Lajen ebenfalls an eine rote Sprinzen Kuh.
Siegerin Nina und Naomi von Gufler und Gamper
Reservesiegerin Sissi und Fernando von Daniel Ploner