Die für November hohen Auftriebszahlen von 300 Tieren – 60 Tiere mehr als im Vorjahr- lockten eine große Zahl von interessierter Kundschaft aus Südtirol und darüber hinaus in die Versteigerungshalle nach Bozen…
Gemeinsame Versteigerungen im Juni und Juli
11. Juni 2021
Für den Südtiroler Rinderzuchtverstand stehen die Zeichen auf weitere Schritte im Ausbau der Gemeinsamkeiten. In den Monaten Juni und Juli werden auf den eintägigen Versteigerungen alle vom Verband betreuten Rassen zum Auftrieb gelangen. Für die Züchter ein Novum, denn Fleckvieh, Holstein, Grauvieh und Pinzgauer in einem Verkaufsstall gab es bis dato nicht oft. Die Überlegungen zu diesem Schritt reiften in den vergangenen Jahren und wurden im Herbst von den Zuchtausschüssen gutgeheißen. Die Auftriebszahlen gehen merklich zurück und um in den Sommermonaten ein ausreichendes Angebot zum Kauf von Zuchttieren bieten zu können, wurde diese Option gezogen. Die Alternative wäre das Streichen von Versteigerungen, denn die Verkaufszahlen sind für ein attraktives Angebot zu gering. Mit diesem „Zusammenlegen“ sprechen wir auch eine Kundschaft an, der die Farbe des Tieres egal ist und damit bei allen Rassen zuschlägt. Vor allem auch Händler im oberitalienischen Raum, die im Ausland in den Monaten Juni und Juli wenig Möglichkeiten zum Einkaufen haben. So stehen am 17. Juni insgesamt 255 Tiere im Angebot und damit eine ideale Anzahl, um die Tiere an den Mann zu bringen. Würden die Auftriebszahlen nach bisherigem Muster unterteilen, so kämen für die Fleckviehversteigerung 126 Tiere zum Auftrieb und bei Grauvieh/Holstein/Pinzgauer 129 Tiere. Damit wären die bisherigen Versteigerungszahlen zu gering, um weiter eigenständig bestehen zu können.
Genauer Ablauf
Versteigert werden die Rassen nach einer festgelegten Reihenfolge. Um 11 Uhr beginnt die Rasse Grauvieh mit den Kühen, gefolgt von Fleckvieh, ebenfalls mit den gesamten Kühen, dann die Pinzgauer- und die Holsteinrasse mit ihren Melkkühen. Weiter geht’s anschließend mit den Grauvieh- Kalbinnen, gefolgt von den Fleckvieh-, Pinzgauer und Holsteinkalbinnen. Dann erfolgt der gleiche Ablauf für die Kategorien Jungrinder und Zuchtkälber.
Gemeinsame Versteigerungen sind für die Sommermonate eine gute Alternative. Für die großen Versteigerungen im Herbst und Frühjahr werden die Rassen weiterhin separat vermarktet, da die Stückzahlen dementsprechend groß sind und die traditionelle Abwicklung beibehalten werden soll.