Die für November hohen Auftriebszahlen von 300 Tieren – 60 Tiere mehr als im Vorjahr- lockten eine große Zahl von interessierter Kundschaft aus Südtirol und darüber hinaus in die Versteigerungshalle nach Bozen…
Führungswechsel beim Südtiroler Rinderzuchtverband
Nach 16 erfolgreichen Jahren kam es beim Südtiroler Rinderzuchtverband zum angekündigten Wechsel an der Spitze. Obmann Ennemoser Heinrich aus Moos in Passeier stellte sich nicht mehr zur Wahl und übergibt an seinen Nachfolger Alberich Hofer. Ennemoser war seit 2005 Obmann und unter seiner Ära wuchs der Verband zu einer starken Organisation mit über 5.000 Mitgliedern.
Eigentlich sollte die Verbandsspitze bereits 2020 neu gewählt werden. Aufgrund der Pandemie und der damit verbundenen Einschränkungen musste die Wahl verschoben werden. Das Gesetz ließ es allerdings nicht mehr zu, weiter abzuwarten in der Hoffnung, die Wahl in Anwesenheit der Mitglieder abzuhalten. Der Vorstand entschied sich für die Briefwahl als einzige und faire Möglichkeit, die Wahlen innerhalb April durchzuführen. Bei der Jahreshauptversammlung im Haus der Tierzucht waren coronabedingt nur die Mitglieder des Vorstandes zugelassen.
Insgesamt 5.350 Züchter wurden per Pec-Mail angeschrieben und konnten zu verschiedenen Punkten abstimmen. Für das Amt an der Spitze haben sich im Vorfeld 2 Bewerber zur Verfügung gestellt. Zum einen der Obmann- Stellvertreter Michael Treyer aus St. Georgen/Bruneck und zum anderen Alberich Hofer aus Pfelders im Passeiertal. Insgesamt 627 Mitglieder (davon 20 ungültig) haben ihre Stimme abgegeben und damit die Möglichkeit genutzt, sich aktiv zu beteiligen. Auf den neuen Obmann entfielen 370 Stimmen, auf den zukünftigen Vize- Obmann 236 Stimmen. Hofer übernimmt das neue Amt mit großer Demut und in gutem Einvernehmen mit dem Vize- Obmann Treyer. Wichtig sei es, Probleme an einem Tisch auszureden und gemeinsam an Lösungen zu suchen.
Heinrich Ennemoser (links) übergibt an Alberich Hofer.