Am Samstag, 30. April ist es soweit. Die vom OK-Team und den Züchtern im Vorfeld hart herbeigesehnte Fleckvieh- und Sprinzenausstellung wird seinen krönenden Abschluss erfahren. In mehreren Treffen vom Ausstellungs-Komitee unter der Federführung von Hannes Taschler wurden die entscheidenden Rahmenrichtlinien ausdiskutiert und vorgegeben. Züchter, welche an der Schau teilnehmen wollen, sollen sich beim zuständigen Zuchtwart bis innerhalb Februar melden.

Ersten Simmentaler um 1900 ins Oberpustertal

Um 1900 fanden die ersten Simmentaler Eingang ins Oberpustertal. In Olang und in der näheren Umgebung wurden zu dieser Zeit die ersten Fleckvieh-Herden aufgebaut. Johann Brunner, Rainerbauer in Niederolang gelang es schließlich im Jahre 1958, dem Südtiroler Fleckvieh die öffentliche Anerkennung zu verschaffen.

Großes Einzugsgebiet

Das Einzugsgebiet umfasst die Gemeinden Percha, Olang, Rasen/Antholz, Welsberg, Gsies, Niederdorf, Prags, Toblach, Innichen und Sexten. Mit 3.200 Kontrollkühen und über 400 Mitgliedern zählt Oberpustertal zu jenen Sprengeln, die in den letzten Jahren sowohl an Mitgliedern als auch an Kuhbestand zulegen konnte. Erwähnenswert ist dabei die Milchleistung, die in diesem Gebiet mit 8.800 kg im Schnitt über jenen der anderen Bezirke liegt. Gute Futtergrundlagen und gute Tiergenetik ermöglichen solch intensive Landwirtschaft.

Schaurichter aus Österreich

Schaurichter wird Rupert Viehhauser aus Kleinarl in Österreich, der bereits mehrere Schauen in Österreich und Deutschland gerichtet hat. Die 80 Fleckviehtiere, die sich der Konkurrenz zeigen, werden in der Hauptsache laktierende Kühe sein, einige Kalbinnen und 5 Sprinzenkühe mit ihren Kälbern. Interessant dürfte es bei den Jungkühen werden, da sie vielfach von Vätern wie Votary, Lanslide oder Remmel abstammen und zur aktuellsten Genetik zählen. Und der Rückblick auf die vorletzte Oberpusterer Schau zeigt, dass die damalige Schausiegerin Weinold Bianca es zu einer der bekanntesten Kühe schaffte, auch über die Landesgrenzen hinaus. Darüber hinaus werden rund 15 Jungzüchter ihre Jungrinder im Ring gekonnt vorführen.

Starkes OK-Team

Der Ausstellungsort ist Toblach, neben der Sennerei drei Zinnen. Die Verköstigung übernimmt die Bauernjugend, gemeinsam mit den Bäuerinnen vom Bezirk Pustertal. Jeder der rund 65 Aussteller erhält eine Schelle, die unter all jenen erbettelt wurden, die der Viehzucht positiv gesinnt sind.